Sie haben keine Möglichkeit für eine große Photovoltaikanlage auf dem Dach, möchten aber mit klimafreundlichem Solarstrom die Energiekosten senken? Balkonkraftwerke sind kleinere, mobile PV-Anlagen für den Balkon und ohne großen Kostenaufwand für jeden erwerbbar.

Lesen Sie im folgenden Artikel was Balkonkraftwerke genau sind, welche Vorteile und Nachteile diese bieten und wie Sie ein eigenes Balkonkraftwerk anbringen können.

Der Begriff Balkonkraftwerk ist möglicherweise etwas übertrieben geraten. Bei einem Balkonkraftwerk handelt es sich nicht um ein Kraftwerk, sondern um ein Solarmodul, das am Balkon angebracht wird und Solarstrom via Wechselrichter und Stromkabel direkt in die Steckdose einspeist.

Die steckfertigen Solaranlagen für den Balkon gibt es in verschiedenen Ausführungen. Neben der Größe der PV-Platten kann auch die Leistung variieren. Ein einzelnes Mini-PV-Modul kann dabei eine Leistung von bis zu maximal 600 Watt erzeugen und den Eigenbedarf an Stromkosten somit auf Dauer entlasten.

Hinweis: Der Wechselrichter eines Balkonkraftwerks darf maximal 600 Watt Leistung in das Stromnetz einer Wohnung einspeisen.

Gründe, die für eine eigene Solaranlage sprechen, gibt es viele. Den Geldbeutel und das Klima entlasten stehen dabei meist im Vordergrund. Doch sehen wir uns die Vorteile etwas genauer an.

Mit steckfertigen Solaranlagen kann tagsüber der Stromverbrauch verringert werden. So kann beispielsweise der Stand-By-Verbrauch von elektronischen Geräten abgedeckt werden. Mit einem Balkonkraftwerk können die Energiekosten daher jährlich um ca. 10% reduziert werden – bei den steigenden Stromkosten durchaus rentabel.

Doch der umweltfreundliche Solarstrom tut auch dem Klima gut. Denn Produktion und Recycling von Balkonkraftwerken ergeben im Vergleich zum CO2, das beim Gebrauch von Mini-PV-Anlagen eingespart werden kann, einen nur kleinen CO2-Fußabdruck.

Ebenso gering wie die Energiebilanz der Herstellung, sind die Ausgaben für ein Balkonkraftwerk. Während nach der Anschaffung keine weiteren, laufenden Kosten anfallen, rentiert sich ein Balkonkraftwerk mit einem PV-Modul bereits nach etwa fünf Jahren. Danach heißt es nur noch: Win, Win!

• geringe Anschaffungskosten
• wenig Aufwand
• keine laufenden Kosten
• klimafreundlich
• senkt Stromkosten auf Dauer
• robust & witterungsbeständig

Im Gegensatz zu den Vorzügen sind die Nachteile von Balkonkraftwerken eher gering. Zu den wesentlichsten Punkten zählt vor allem die nicht vorhandene Einspeisevergütung. Das heißt, der zu viel produzierte Strom, welcher nicht direkt genutzt werden kann, wird ohne Vergütung in das Stromnetz eingespeist. Daher rentiert es sich meist nicht, viel mehr als zwei oder drei Module als Balkonkraftwerk zu installieren, wenn Sie keinen eigenen Speicher im Einsatz haben.

Ein weiterer Nachteil ist, dass ein Balkonkraftwerk maximal 600 Watt Energie liefern darf. Das ist zwar weit von der Leistung einer großen PV-Anlagen auf dem Dach entfernt, doch auf lange Sicht definitiv besser als nichts.

Nachdem Sie sich für die Anschaffung einer Mini-Solaranlage entschieden haben, geht es nun an die Anbringung dieser. Aber gleich eines vorweg: Balkonkraftwerke müssen nicht zwangsläufig am Balkon angebracht werden. PV-Module können nicht nur am Balkongeländer, sondern auch an der Wand oder an der Fensterbank befestigt werden. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, die Photovoltaik-Platten aufzustellen. Wichtig ist, dass Ihre PV-Platten viel Sonnenlicht während des Tages einfangen können und Ihr Balkonkraftwerk mit einer Steckdose verbunden werden kann.

Auf Wunsch helfen wir Ihnen nicht nur bei der Auswahl der PV-Module, sondern auch des richtigen Platzes und der Ausrichtung Ihrer Mini-Solaranlage.

Sie haben Fragen über Anschaffung, Montage und Bedienung von Balkonkraftwerken? 

Kontaktieren Sie uns! In einem unverbindlichen Beratungsgespräch informieren wir Sie über die wesentlichen Unterschiede zu klassischen Photovoltaikanlagen und wann welche Solaroption sinnvoll ist.

Ihr Expertenteam von Elektro Hoppe aus Ludwigsburg